Blutegel
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Wirkung
Während einer Blutegelbehandlung werden viele gesundheitsfördernde Substanzen von den kleinen tierischen Behandlern in den menschlichen Körper abgegeben.
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Hirudin: hemmt Blutgerinnung
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Calin: Reinigung der Wunde durch Nachbluten
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Hyaluronidase: Gewebe-Auflockerung
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Egline und Bedelline: hemmt Entzündungen und Schmerzlinderung
Durchführung
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Bei einem ausführlichen Anamnesegespräch werden die Indikationen festgelegt. Daraufhin werden für den Patienten die Blutegel bestellt.
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Die kleinen Egel werden an den entsprechenden Stellen angesetzt und saugen sich fest. Nach Abfallen des Blutegels kommt es zu einer erwünschten, bis zu 12 Stunden anhaltenden Nachblutung (Sickerblutung).
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Eventuell ein weiterer Termin am nächsten Tag dient der Nachsorge.
Indikation
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Rheuma, Gicht
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Arthritis (entzündliche Gelenkerkrankung), Arthrose (Gelenkverschleiß)
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Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Hämatome
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Muskelverspannungen
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Rückenschmerzen, Wirbelsäulenbeschwerden
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Schleimbeutelentzündung, Sehnenentzündung
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Venöse Erkrankungen wie z.B. oberflächliche Venenentzündung, Krampfadern, chronische Venenentzündung
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Stauungszustände von Lymphgefäßen und Venen
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Migräne, Kopfschmerzen
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Furunkel (eitrige Entzündung von Haarfollikeln oder Talgdrüsen)
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Tinnitus (Ohrgeräusche) , Hörsturz
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Gütelrose
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Fibromyalgie
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alle Beschwerden, bei denen ein Aderlaß sinnvoll erscheint (Bluthochdruck, erhöhter HKT)
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Wechseljahresbeschwerden
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